Culix Cup 2019
Am Freitag den 9. Mai 2019 machte sich die Deutsche Flotte auf, das Europameisterschaftsrevier in Flensburg zu erkunden. Ein Teil startete am Freitag Abend bei Eike im Garten die Grillsaison bei frostigen 3 Grad. Der andere Teil der Klasse eröffnete hinter dem Bootspark das 14-Camp.
Am Samstag um 11.30 war der Start zu 4 Rennen des Tages. Der Wind begann mit 2-3 Knoten baute sich den Tag aber weiter auf, so dass jeder seine Momente hatte. Die Klimaerwärmung führt leider im Moment dazu, dass wir den Nordwind des Jetstreams „genießen“ dürfen. Daher ist es nicht nur für die Jahreszeit sehr kalt sondern die Böen sind dabei bei auch mehr als zickig, was Stärke und Richtung angeht. 40 Grad Dreher gab es nicht nur auf einer Kreuz.
Motto des Tages: „bang the corner“ Wir wollten bei der Windrichtung um die 325 Grad herausfinden, ob eine Seite bevorteilt ist. Ergebnis: Mal so und mal so.
Mir kam das eher einem Glücksspiel gleich, nicht so bei Eike und Georg, die drei Rennen gewinnen konnten. Dennis mit Lasse haben sich auch einen Sieg geschnappt. Erwartungsgemäß konnten wir (also ich) unsere Kilos erst mit zunehmendem Wind einsetzen.
Jensmän zeigte wiederholt, dass die rechte Seite auf der Kreuz bei der Windrichtung für (zumeist positive) Überraschungen sorgen kann.
Das After Race Beer in den Delux-Duschen des DHH ist grandios!!!
Hier wurde ausführlich über den „No Sex Timer“ für die WM 2021 diskutiert.
Im Anschluss gab es ein mehr als reichhaltiges Pasta Buffet im FSC, zu dem auch die OK´s, Folkeboote, Fiven und 420er Segler kamen. Es macht Freude, sich einmal mit anderen Klassen auszutauschen. Dabei ist immer wieder großer Respekt und Begeisterung für unsere Klasse zu hören.
Im Anschluss musste Honey Ryder sowie einige Segel vermessen werden. Der Messbrief ist beim Kauf in diesem Fall „verschütt“ gegangen und leider war keine digitale Kopie hinterlegt. Daher werden wir bei den nächsten Meisterschaften alle Messbriefe einscannen und im Netz speichern.
Um 10.30 am nächsten Morgen wurde pünktlich bei 10-22 Knoten und Wind aus 300 Grad gestartet.
Ob der Temperaturen und Windstärke haben sich nur 7 Boote auf dem Wasser eingefunden.
Perfekt hat Stormtroper bereits auf der Rampe den Steuerbord Nullstart angelegt. Chapeau! Kann man nicht lernen. Leider ist den Jungs dann im Rennen die Aufhängung des Spiblocks kaputt gegangen. Umso erstaunlicher, dass sie nicht nur im gekenterten Zustand den Block repariert, sondern auch noch das Rennen gefinished haben.
Eike und Georg gewannen noch einmal locker die beiden Rennen trotz Kenterung. Wir konnten zumindest etwas an unseren Weltmeisterschafts-Dritten kratzen, was sie aber nicht gestört hat.
Die Böen haben unter Spi zu reichlich Adrenalin geführt-> dafür machen wir den Spaß (das nächste Mal aber bitte 20 Grad wärmer). O-Ton Voß: “Da hatte ich wohl etwas Pipi in den Augen…“
Beim Reinfahren mussten die Sturmtruppen doch noch der Kälte Tribut zollen: Mitten in der Hafeneinfahrt erwischte sie eine Bö mit 40 Grad Dreher und sie drohten gekentert in die Boxengasse zu treiben. Zum Glück legte der große Eike mit einem Köpper von einer Halberg Rassy eine sensationelle Kür hin (6,0 6,0 und 5,9 in der B-Note). So könnte auch diese potentielle Gefahr gemeistert werden.
Am Ende gewannen Eike und Georg mehr als verdient vor Olli und Eike sowie David und Max.
Das Rennen um die Nordic Trophy bleibt auch in diesem Jahr weiter spannend!
Weiter geht’s am Wochenende in Rerik zum Training und nochmal ein Boot (beim Kauf ohne Meßbrief) vermessen bevor Ende Mai die Deutsche Meisterschaft in Berlin auf dem Müggelsee ausgekämpft wird.