Baltic Skiff Cup 2025
Am 24. und 25. Mai fand in Warnemünde der heiß erwartete Baltic Skiff Cup statt – und das Event brachte nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich einiges an Highlights. Der erste Regattatag begann vielversprechend mit gutem Wind, der im Verlauf des Tages jedoch stetig nachließ. Für uns Leichtgewichte erwies sich das als echter Glücksfall – weniger Druck im Segel, aber dafür mehr Chancen gegen die schwereren Teams. So konnten wir die leichten Brisen taktisch clever ausnutzen und ordentlich punkten. Am Abend verlagerte sich das Geschehen nach dem gemeinsamen Burger essen dann in Richtung KTV-Fest. Die Stimmung war ausgelassen, die Gläser voll – vielleicht ein bisschen zu voll. Denn Pilski und Inga lieferten eine herausragende Performance bei der Tresenwertung ab, die allerdings ihren Preis hatte. Am nächsten Morgen waren die beiden nämlich nicht auf dem Wasser zu finden. Der erste Kollateralschaden war damit verbucht.
Der zweite Tag hatte deutlich mehr Wind zu bieten. Einige Crews würfelten sich kurzerhand spontan neu zusammen, um überhaupt starten zu können –
Und der Wind forderte seinen Tribut: Gleich mehrere Boote mussten Schäden einstecken. Groß Eike sorgte dafür, dass das erste Boot vorzeitig reinfahren musste. Einmal zu schwungvoll auf das Rack gesetzt und mit einem lauten Knacken bestand dieses auf einmal aus zwei Teilen. Auch Stormtrooper blieb nicht verschont: Die Unterwanten verabschiedeten sich und machten es unmöglich sicher weiter zu segeln. Für Alina und Jakob, die sich spontan zusammen auf ein Boot gesetzt haben wurde der Tag zum Überlebens-Trip. Bei den beiden war der Mast doch sehr oft unter statt über dem Wasser. Am Ende waren es Erik und Johann, die sich als „Last Men Standing“ behaupteten. In einem wilden Feld voller Pannen und Partyfolgen holten sie sich souverän den Sieg. Der Baltic Skiff Cup in Warnemünde hatte also einiges zu bieten: seglerische Höhen, technische Tiefen und eine wilde Abendgestaltung. Zwischen Flaute und Starkwind, Tresenwertung und Materialbruch zeigte sich: Wer hier aufs Podium will, braucht nicht nur seglerisches Können, sondern auch ein gutes Timing beim Feiern. Am Ende triumphierten die, die den Kater besiegten, das Material schonten (oder es einfach nicht brachen) und den Kurs trotz allem durchsegelten.
Ein Wochenende ganz in bester I14-Tradition.
Marisa & Alina