German Open 2021
Long time no see,
Lange hats gedauert, bis wir uns endlich mal wiedersehen konnten auf dem Rennkurs. Strengstens getestet und geimpft hat uns der WSCW mal wieder ein super Event hingelegt. Dieses Mal sogar unsere Deutsche Meisterschaft mit einer rekordverdächtigten Beteiligung von 32 Booten.
Die meisten Teams sind bereits am Mittwoch angereist und viele sind schon gleich vermessen worden. Der Rest wurde dann am Donnerstag von unserem Vermesser-Team, rund um Olli Sommer, durchgeprügelt (wie immer super Leistung und sehr effektiv und akkurat). Obligatorisch mussten wir dann auch unsere Jahreshauptversammlung abhalten, bei der wir einen neuen Klassenpräsidenten wählen durften. Nachdem Jens acht Jahren überragende Arbeit geleistet hat, entschied die Klasse den Stab an Lasse abzugeben.
Sailing, how boring….
Anders als an den Trainingstagen zu Beginn der Woche, sollte es an den drei folgenden Renntagen nicht mehr ganz so stark pusten. So konnten wir uns am Freitag über drei tolle und abwechslungsreiche Leichtwindrennen freuen, mit mitunter extrem anspruchsvollen wechselnden Winden. Bereits an diesem Tag sollte sich zeigen, dass das Niveau der Flotte sich über die Jahre extrem gesteigert hat. Stetige Positionswechsel auf der Regattabahn und bunte Zahlen auf der Liste bei nahezu jedem Team zeugten von spannenden sowie anspruchsvollen Rennen.
Am folgenden Tag kristallisierte sich dann doch ein klarer Favorit für den Titel heraus. Unschlagbar dominierten Olli und Eike den Rest der Serie. Sehr schön anzusehen, nur leider meist aus ferner Distanz. Hinter Olli & Eike stritten sich quasialle anderen Segler um die Platzierungen 2-32 und niemand konnte sich sicher sein auf welchem Platz er am Ende landen würde.
Der letzte Tag war dann auch wieder geprägt von leichtem Wind. Auch hier zeigten Olli und Eike wie schnell ein gut eingestelltes Boot mit einer sehr gut segelnden Crew fahren kann. Mit zwei abschließenden Tagessiegen setzten sie ein Ausrufezeichen für die kommende Saison. Aber auch die anderen beiden Teams mit Podiumsplatzierung dürften wohl zufrieden mit Ihrer Leistung sein. Flora und Julius mit ihrem zweiten Platz und Speedy D samt Lasse mit dem Dritten über alles lieferten sich enge Rennen und bis zum letzten Lauf war hier der Platz des Vizemeister noch offen. Großartige Leistung von allen Teams und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.
We are all one family
Aber wie es Eike in seiner Siegerrede zu betonen wusste: Es geht vor allem um die Gemeinschaft, das familiäre Gefühl und den Zusammenhalt in der Klasse, gar nicht darum wer am Ende auf dem Treppchen steht.
Und dies ist uns gelungen. Der WSCW hat das optimale Habitat zur Verfügung gestellt, sodass wir unsere Freunde wiedersehen, abends bei ein paar Bier alte Freundschaften pflegen oder einfach gemeinsam ein paar Kohlefaserstücke zusammenkleben konnten. Das standardmäßige Stegbier hat immer geschmeckt und wenn´s mal kalt wurde gabs auch noch heißen Tee obendrauf. Noch dazu gab es täglich tolleSachpreise wie z.B. den Gin von Zirbin der jedem Tagessieger, oder nächstfolgendem Team, als Preis überreicht wurde. Es hat nicht eine Flasche, nach meiner Kenntniszumindest, den Weg nach Hause geschafft. Was entweder für die Qualität des Gins spricht oder für die tolle Gemeinschaft,die wir über die Jahre geschaffen haben oder vielleicht auch für beides.
Alles in allem ein tolles Event, vielen Dank an den WSCW für eine Spitzenausrichtung und wir sehen uns zum WittenseeFight 2022 wieder.
Ciao euer Philipp